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29.11. - Arm in Arm gegen Homophobie

bruisers

Arm in Arm gegen Homophobie in Potsdam ein voller Erfolg.
Bei Temperaturen im Minusbereich empfingen die Rugbyspieler des USV Potsdam die Berlin Bruisers, Deutschlands erste Homosexuellenorientierte Rugbymannschaft, zum letzten Regionalligaspiel des Jahres. Im Vorfeld erhielt dieses Spiel besondere mediale Aufmerksamkeit, da mit den Bruisers der erste schwule Rugbyverein im regulären Wettbewerb teilnimmt und die Potsdamer diese Veranstaltung dazu genutzt haben, um sich geschlossen gegen Homophobie zu stellen. Im Laufe des Spiels wurde auch den Zuschauern klar, dass sich Homosexualität und ein körperlich harter Sport nicht gegenseitig ausschließen und auch die letzten Klischees vom tuntigen und weichen Schwulen wurden klar aus dem Weg geräumt. Die Bruisers präsentierten sich als harter Gegner und steckten nie auf, auch wenn das Ergebnis von 90:0 etwas anderes aussagt. Zudem scheuten sie kein hartes Tackle und die Potsdamer mussten sich schon gewitzt anstellen, um die beinharte Verteidigung der Gäste zu umspielen und so zu den eigenen Punkten zu gelangen. Nach dem Abpfiff zollten die Potsdamer den Gästen aus Berlin für ihre Leistung den gebührenden Respekt und unter dem Applaus der rund 100 Zuschauer bedankten sich beide Teams beim Publikum für das Erscheinen trotz der eisigen Temperaturen. Im Anschluss dran wurde auch gleich die dritte Halbzeit eingeläutet und beide Mannschaften tauschten sportliche Erfahrungen aus und stießen beim gemütlichen Zusammensein miteinander an. Ab diesem Zeitpunkt bröckelte auch die letzte Berührungsangst und es entwickelten sich angeregte Gespräche. An dieser Stelle möchten wir uns beim Aktionsbündnis „Potsdam! bekennt Farbe“ für die Zusammenarbeit im Vorfeld und bei dem Kamerateam des rbb für die mediale Begleitung während des Spiels bedanken und hoffen, dass wir mit diesem Spiel ein starkes Zeichen gegen Homophobie nach außen setzen konnten.

 


 

Arm in Arm gegen Homophobie

Der Potsdamer Rugby Verein USV Potsdam, trägen ein Punktspiel gegen die erste homosexuellen-orientierte Rugbymannschaft Deutschlands aus. Die "Berlin Bruisers" bestehen überwiegend aus homosexuell orientierten Männern und hat sich für das Wagnis entschieden, in der Saison 2014/15 (also ab September des laufenden Jahres) auch als Mannschaft, bzw. Verein im regulären Ligabetrieb zu komplettieren. Da Rugby auf der einen Seite zwar als sehr harter, und auch zu Unrecht als brutaler Sport in der deutschen Medienlandschaft präsentiert wird, ist er dennoch ein sehr auf Toleranz und Respekt bedachter Sport. Nicht umsonst haben sich etliche Weltstars, wie Gareth Thomas und Nigel Owens, des internationalen Rugbys noch während ihrer aktiven Laufbahn offiziell zu ihrem Schwulsein bekannt und erlitten darunter weder Repressalien, noch Abweisung seitens der Mitspieler und Fangemeinde. Mit diesem Hintergrund und auch mit der positiven Zustimmung all unserer Spieler, freuen wir uns auf das Spiel gegen die Berlin Bruisers und möchten parallel dazu ein Zeichen gegen die Diskrimierung von Homosexuellen, egal welcher Couleur, setzen. Das Spiel findet, soweit das Wetter es zulässt, am 29. November um 14 Uhr auf dem Sportgelände der Universität Potsdam am Neuen Palais statt. Rugby ist auch ein Sport, der durch viele Kulturen geprägt ist und diesen Sport auch eben dadurch umso mehr bereichert. Wir unterstützen in Potsdam jegliche Newcomer, wobei die Hautfarbe, der kulturelle Hintergrund oder auch, wie schon erwähnt die sexuelle Orientierung, keinerlei Bedeutung hat.


www.rugby-potsdam.de
www.facebook.com/RugbyPotsdam


Eintritt 2 Euro, Sportgelände der Universität Potsdam am Neuen Palais, (Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam)

 

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