Gaybrandenburg: Gleichstellung bei der Opferentschädigung beschlossen
(Gaybrandenburg - Redaktion) Heute Nachmittag hat der Deutsche Bundestag in 2. und 3. Lesung dieReform des Opferentschädigungge
Nach dem Opferentschädigungsg
Reinhard Thole, Bundesvorsitzender der Lesben und Schwulen in der Union (LSU), begrüßt die beschlossene Reform mit den Worten:
"Ich freue mich, daß bei der Reform gleichgeschlechtlic
"Allerdings hätte ich mir anstelle eines Verweises auf das Bundesversorgungsge
Schon im Vorfeld hatte es bei der ersten lesung am 19.3.09 einige Auseinandersetzungen um die Neufassung gegeben.
Damals erklärte Axel Hochrein, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) dazu:
Dieser Akt der Gleichstellung hat eine lange Vorgeschichte: Die FDP und Bündnis 90/Die Grünen hatten 2006 und einen Antrag (BT-Drs 16/585) und einen Gesetzentwurf (BT-Drs 16/1067) vorgelegt, die darauf abzielten, den Opfern von Gewalt- und Terrorakten im Ausland eine Billigkeitsentschä
Deshalb lagen die Entwürfe lange auf Eis. Der Durchbruch kam erst durch eine Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages im Januar dieses Jahres. Dort wies LSVD-Sprecher Manfred Bruns die Abgeordneten daraufhin, dass ein "Dammbruch" schon deshalb nicht zu befürchten sei, weil der Damm längst gebrochen bzw. die Gleichstellung von Lebenspartnern mit Ehegatten weit fortgeschritten ist und zwar sehr oft mit Zustimmung und Mitwirkung der CDU/CSU im Bund und in den Ländern.
Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg und das Einlenken der CDU//CSU. Es zeigt sich wieder einmal, dass wir gleiche Rechte nicht geschenkt bekommen, sondern nur, wenn wir uns selbst zu Wort melden und gleiche Rechte immer wieder einfordern. Der Entwurf der Koalitionsfraktion sieht nun vor, dass Angehörige von Lebenspartnern im Bereich der Opferentschädigung rechtlich gleich gestellt sind.
Die LSU hatte sich dagegen stets zufrieden mit der Gleichstellung gezeigt und schon zur ersten Lesung erklärt:
Die LSU begrüßt die Erstreckung des Opferentschädigungsgesetzes auf Lebenspartner. "Wir sind froh, daß die Koalitionsfraktionen einen Gesetzentwurf vorgelegt haben, der das Opferentschädigungsgesetz (OEG) jetzt auch auf Lebenspartner erstreckt. Das war überfällig und ist nur konsequent, angesichts der Tatsache, daß Lebenspartnerschaft und Ehe in Deutschland bereits zivilrechtlich gleichgestellt sind und vor allem die gleichen Unterhaltspflichten bestehen",unterstreicht der Stellvertretende Bundesvorsitzende der Lesben und Schwulen in der Union (LSU), Björn Beck.
Mit dem novellierten Opferentschädigungsg
"Ich bin froh, daß wir wieder ein Stück Gleichstellung und damit Normalität mehr erreicht haben", so Beck abschließend.
Autor: CarBo