trans* Geschlechtlichkeit
Ich bin Linus: Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war
Linus Giese
Ein Satz, der wie eine Selbstverständlichkeit klingt – «Ich bin Linus» –, doch er teilt sein Leben in ein Davor und Danach. Auf beeindruckende Weise erzählt Linus Giese, warum er einunddreißig Jahre alt werden musste, um laut auszusprechen, dass er ein Mann und trans ist und warum sein Leben heute vielleicht nicht einfacher, aber sehr viel glücklicher ist.
All die brennenden Fragen
Henri Maximilian Jakobs, Christina Wolf
„All die brennenden Fragen" ist ein Buch über trans Realitäten. Offen, sachlich, verletzlich und klar spricht Henri Maximilian Jakobs mit Christina Wolf darüber, was es bedeutet, trans zu sein, und gibt Antworten auf all die brennenden Fragen rund um das Thema. Dabei erzählt Henri persönliche Anekdoten aus seinem Leben und seiner Transition und gibt Einblick in die Gefühlswelt von trans Menschen. Henri spricht über den kafkaesken Spießrutenlauf, den trans Menschen bewältigen müssen, um ihre Identität rechtlich und medizinisch angleichen zu können und lässt auch andere trans und nichtbinäre Menschen zu Wort kommen.
„All die brennenden Fragen“ ist ein Gespräch unter besten Freund*innen, bei dem die Leser*innen mit am Tisch sitzen: authentisch, eindringlich und kurzweilig.
Pageboy
Elliot Page
Ergreifend und ungeschönt erzählt Elliot Page von seinem langen Weg zu sich selbst.
Mit seiner Hauptrolle in »Juno« hat Elliot Page die Welt in seinen Bann gezogen. In seinem ersten Buch erzählt er endlich seine Wahrheit: vom Aufwachsen in der kanadischen Hafenstadt Halifax, vom Erwachsenwerden im von traditionellen Geschlechterrollen besessenen Hollywood. Von Sex, Liebe, Trauma und phantastisch anmutenden Erfolgen. »Pageboy« ist die Geschichte eines Lebens, das an den Rand des Abgrunds gedrängt wurde – und eine Feier des Moments, in dem wir, frei von den Erwartungen anderer, mit Trotz, Mut und Freude uns selbst entgegentreten. Ein Buch von aufwühlender Schönheit und politischer Schlagkraft.
Blaue Augen bleiben blau: Mein Leben.
Balian Buschbaum
»Mein Leben ist glücklich und erfolgreich, bis auf die Tatsache, dass ich im falschen Körper wohne.«
Im November 2007 kündigt die erfolgreiche Stabhochspringerin Yvonne Buschbaum die bevorstehende Geschlechtsumwandlung an. Für Balian, wie er sich fortan nennt, ist das der letzte konsequente Schritt auf dem Weg zu seiner wahren Identität. Zwei Jahre später »lebt er seinen Traum« und schreibt in seinem Buch einfühlsam und mitreißend von seinem Leben als Mann in einem Frauenkörper und seiner Befreiung aus diesem »falschen Körper«. Balian Buschbaum kennt das Leben aus beiden Perspektiven, weiß, wie Frauen und Männer denken und fühlen und was sie unterscheidet. 1980 in Ulm geboren, errang er im Sport internationale Titel. Als seine zweite Olympiateilnahme bevor stand, entschied er sich der Mann zu werden, der schon immer in ihm steckte. Er hat diese Entscheidung nie bereut. Sein persönlicher Befreiungsschlag schenkte ihm auch einzigartiges Wissen über die Gefühlswelt sowohl von Frauen als auch von Männern.
Geboren als Frau - Glücklich als Mann. Logbuch einer Metamorphose.
Niklaus Flütsch
Niklaus Flütsch kam 1964 in Zürich zur Welt. Als Bettina. Das Kind trug alle äußeren Zeichen eines Mädchens, wurde von seiner Umgebung auch eindeutig als solches wahrgenommen, fühlte sich aber als Junge. Im Alter von vier Jahren bat es seine Mutter, sich die langen Haare schneiden zu dürfen. Die Enttäuschung, dass mit den fallenden Haaren nicht automatisch ein Zipfelchen zwischen seinen Beinen wuchs, war immens. Über seine Seelennot redete das Kind nie, auch nicht in der Pubertät. Es arrangierte sich so weit wie möglich mit seiner weiblichen Hülle, studierte später Medizin und wurde Gynäkologin. Im Alter von 46 Jahren schließlich entschied sich Niklaus, so der neue Name, zur Transition. Im nun folgenden Prozess sprach er das erste Mal über seine Not. Mit seinen Eltern, seinen Geschwistern, seinen Patientinnen, seinen Freundinnen und Freunden, seinen Arbeitskolleginnen und -kollegen. Er setzte alles auf eine Karte und war bereit, alles zu verlieren, um endlich zu werden, was er im Grunde immer schon war. Heute, mit fünfzig Jahren, blickt Niklaus im Spiegel endlich in das Gesicht, das seine Seele schon immer haben wollte.
Goodbye Gender
Rae Spoon & Ivan E. Coyote
"Ich bin nicht im falschen Körper geboren. Ich bin in der falschen Welt geboren." sagt Autor Rae Spoon. Was bedeutet es, nie im richtigen Geschlecht zu sein – nicht in dem, was bei der Geburt zugeschrieben wurde, nicht in den Vorstellungen von sexueller und geschlechtlicher Identität, die später im Leben ausprobiert wurden, nicht nach einem Geschlechtswechsel von "Frau" zu "Mann"? Kann es das geben, Geschlecht einfach ganz aufzugeben? Die beiden kanadischen weißen Künstler Rae Spoon und Ivan E. Coyote erzählen in kurzen, sich abwechselnden biographischen Berichten von ihrer Reise durch unterschiedliche Phasen eines geschlechtlichen und sexuellen Lebens – bis hin zu dem Punkt, an dem sie Geschlecht als Identifikation für sich ganz aufgeben und stattdessen in die „Gender-Rente“ eintreten. Unkompliziert und nah schildert das Buch, wie die Idee von Geschlecht als eindeutiger Norm an einer Wirklichkeit scheitert, in der Aussehen, Auftreten und Begehren nicht immer eindeutig sind.