Die traurige Serie geht weiter
Erneut begeht junger Schwuler nach Mobbing Suizid
Das Jahr 2012 hat gerade einmal angefangen und schon müssen drei homosexuelle Jugendliche betrauert werden. Ob durch seelische und/ oder körperlicher Gewalt, immer mehr Jugendliche nehmen sich wegen der Mobbings durch ihre Mitschüler, das Leben. So auch der 14-jährige Phillip Parker aus dem US-Bundesstaat Tennesse, der nach jahrelangen Qualen, kein Ausweg mehr sah und sich entschloss, Selbstmord zu begehen. Trotz der Bemühungen verschiedener Initiativen, wie der “It Gets Better Kampagne” oder dem “Trevor Project”, sinkt die Selbstmord-Rate nicht.
Phillips Mutter und seine Freunde beschrieben ihn als einen sehr netten, liebenswerten, ernergischen und auch glücklichen Jungen, der in jedem versucht hatte, das Gute zu sehen. Doch leider wussten viele seiner Mitmenschen Phillips Freundliches Wesen, nicht zu schätzen und diskriminierten ihn wegen seiner Homosexualität, bis in den Tod.
Bei einem Interview mit Phillips Großmutter erzählte diese, dass er darauf baute, dass das Mobbing an seiner Schule irgendwann aufhört. Stattdessen wurden die Attacken, ob verbal oder körperlich, immer schlimmer. Seine Eltern wendeten sich oftmals an die Schule, doch selbst danach wurde nichts gegen die Mobbing-Attacken unternommen.
Erst nach Phillips Tod, erklärten sich die Lehrer dafür, eine Veranstaltung, gegen Diskriminierung und wie mit nicht-heterosexuellen Menschen umzugehen ist, zu planen. Phillips Freunde wollen eine Gedenkaktion für ihn vorbereiten, doch sie denken, dass sie bei den Mitschülern nicht viel Begeisterung erwecken werden.
It’s about LOVE, stupid!
Es ist schwer mit Anzusehen, dass es noch so viel Hass der Gesellschaft gegenüber homosexuellen Menschen gibt. Dabei ist es das wertvollste, wenn man in der Gesellschaft so wertgeschätzt und anerkannt wird, wie man ist. Ob Hetero oder Homosexuell, sowie Bisexuell und Trans*, jeder sollte so leben dürfen, wie er ist. Es ist traurig, dass Menschen gemobbt werden nur weil sie “Anders” sind. Die meisten Lehrer/Mitmenschen unterschätzen homophobes Mobbing und verharmlosen es und wenn es dann zu spät ist, wenn wieder jemand durch den Druck zusammenbricht und sich das Leben nimmt, erst dann etwas unternehmen, dass so eine Tragödie nicht wieder passiert. Doch dann ist es meist zu spät.