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Die Prävention frisst ihre Kinder

Adolar über das erste Opfer im Aidspräventionskrieg Brandenburgs

 


(gayBrandenburg - TabuLose Rundschau)
Die Auseinandersetzungen zwischen den Aids bekämpfenden Vereinen in Brandenburg haben ein erstes Opfer gefordert: Betty Bond. Die Berliner DJ-Transe hübschte seit fast einem Jahr die Cottbuser Rainbowparty im Gladhouse mit frischen Ideen auf und bot allen Homo-Vereinen aus Brandenburg die Zusammenarbeit an. Doch damit machte sie die Party zum Schlachtfeld der Vereine im Kampf um knappe Fördermittel und vermeintliche Macht zwischen den wenigen Engagierten.

Der Streit wird in aller Öffentlichkeit ausgetragen: Der eine schreibt seinen Frust im Blog „Der Aids-Poker“ nieder. Andere berichten von lautstarken Auseinandersetzungen während der CSD-Party zwischen den CSD-Veranstaltern, den Partymachern und dem Gladhouse. Höhepunkt des Eklats ist ein Beschwerdebrief des Vereins PositivWohnen an den Cottbuser Oberbürgermeister, dessen Gegenstand der Platzverweis für das Präventionsteam des Vereins zur September-Rainbowparty ist, denn trotz der vorangegangenen Bitte des Gladhouse um „Waffenstillstand“ beharrte der Verein auf seinen Stand vor dessen Türen.


Derart vorgeführt, ließen die Konsequenzen durch das Jugendkulturzentrum nicht lange auf sich warten. Um nicht in die öffentliche Schlacht hineingezogen zu werden, beendete das Veranstaltungsmanagement die Zusammenarbeit mit Betty Bond und verspricht ab Dezember nun stattdessen „Party für Alle & Alles für die Party“ mit den Hetero-DJs „der kleine & der relativ alte joe“. Das Gespann erinnert stark an die Leinwandhelden Terence Hill und Bud Spencer. Wenn sich also das nächste Mal Transen und Aids-Aktivisten in Cottbus prügeln, werden Bud und Terence mit den Fäusten dazwischenhauen.

WWW.GLADHOUSE.DE    www.bettybond.de   www.blu.fm


Text: Adolar
Foto: www.pattis-bilder.de

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