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WALK WITH PRIDE - Konzept

Das Projekt WALK WITH PRIDE ist ein modularer Baukasten und dient der Sichtbarwerdung nicht-heterosexueller Lebensweisen in den verschiedenen Sozialräumen der Kommunen und im ländlichen Raum. Werte wie Akzeptanz, Toleranz, Wertschätzung gegenüber LSBT-Lebensweisen durch die heteronormative Mehrheitsgesellschaft werden hier in verschiedenen Vereinen, Verbänden, Parteien und in öffentlichen Einrichtungen thematisiert. Mit der öffentlichen Diskussion darüber will das Projekt verschieden Bevölkerungsgruppen erreichen.

Der Diversity-Gedanke, also das Streben nach Vielfalt in seiner Gesamtheit als Zeichen für unterschiedliche Menschengruppen, deren individuelle Bedürfnisse, Lebensstile, Lebensumstände, Erfahrungen und Neigungen, die etwa durch die kulturelle Zugehörigkeit, das Geschlecht, die sexuelle Orientierung, eine Behinderung, die Weltanschauung und auch das Lebensalter gegeben sind, soll in Zusammenarbeit mit den Trägern vor Ort durch organisatorische und fachliche Unterstützung konkretisiert werden.

Um Antidiskriminierungsarbeit vor Ort umzusetzen steht eine ganze Reihe von möglichen Maßnahmen zur Verfügung. Zur Auswahl stehen Seminare/ Aufklärungsveranstaltungen, Ausstellungen, Mitmachaktionen und Printmedien für Vor-Ort-Arbeit (Infostände, Auslage in öffentlichen Gebäuden etc.). Die Angebote sind auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der potentiellen Projektpartner- oder Partnerinnen angepasst. So ist gewährleistet, dass die Strukturen vor Ort mit dem Thema nicht überfordert werden (Zeitmanagement, Sensibilität, Vorhandensein von peer-groups, Verantwortlichkeiten etc.)

Bei einer erfolgreichen Umsetzung eines ersten Projektes, wie Durchführung einer Ausstellung oder Teilnahme an einem Demokratiefest mit einem Infostand folgen zumeist weitere Anschlussprojekte. Projektziel ist es über eine Vernetzung der Strukturen vor Ort mit LSBT-Strukturen zu einer kontinuierlichen Arbeit zu kommen. Dabei will das Projekt dauerhafte Mitmachende aus den Regionen gewinnen, um beispielsweise die HIV/ Aids-Prävention im Land zu stärken oder Angebote für queere Menschen zu schaffen.

Die Erfahrungen aus den vorhergehenden Maßnahmezeiträumen zeigen, dass durch eine Strategie des kontinuierlichen Dialogs es zu einer Verstetigung der Antidiskriminierungsarbeit im Land kommt. Die bisherigen Nutzer und Nutzerinnen solcher Projekte wissen es zu schätzen, wenn sich Toleranzprojekte weniger auf das Plakative einer einmaligen Aktion beziehen, sondern eine „Wiedersehenskultur“ ermöglicht wird.

Der Erfolg des Projekts kann zum Einen anhand der Zahl der Aktionen nachgewiesen werden und zum anderen am Nachweis der sich daraus ergebenden Folgeprojekte. Ziel dieser Strategie des gegenseitigen Kennenlernens und einer sich entwickelnden dauerhaften Zusammenarbeit ist es, die Zahlen der Beratungen (bei Notwendigkeit) zu erhöhen und die LSBT-Strukturen vor Ort durch Erfolgserlebnisse zu stärken.


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