UFA in Farbe
(gayBrandenburg - Kult) Die Ufa wird meist mit Schwarzweißfilmen assoziiert. Doch in den späten 1930er Jahren kam mit Agfacolor auch in Deutschland die Farbe zum Spielfilm. Eine Entwicklung, die der NS-Staat forcierte, um mit der amerikanischen Filmindustrie und Produktionen wie „Vom Winde verweht“ gleichzuziehen. Insgesamt dreizehn abendfüllende Farbfilme entstanden zwischen 1939 und 1945: Unterhaltsames, Melodramatisches, Ideologisches und Propagandistisches.
Der Band „UFA in Farbe – Technik, Politik und Starkult zwischen 1936 und 1945“ (Collection Rolf Heyne) vereint in jahrelanger Arbeit zusammengetragene Standbilder, Starpostkarten und Plakate und rückt sie in den Kontext ihrer Produktionsgeschichte. Nun wird das Buch im Rahmen eines Filmabends von den Autoren Gert Koshofer und Friedemann Beyer im Filmmuseum Potsdam vorgestellt.
Der Filmhistoriker Gert Koshofer wird dem Filmmuseum eine Sammlung rarer, farbiger Kinoaushangbilder, die bislang in keinem deutschen Filmarchiv zu finden waren, als Dauerleihgabe überlassen – eine wertvolle Ergänzung für den Fotobestand zur Geschichte des Babelsberger Filmstudios. Drei dieser Bilder sind bereits in der neuen Dauerausstellung „Traumfabrik – 100 Jahre Film in Babelsberg“ präsentiert.
Frauen sind doch bessere Diplomaten
R: Georg Jacoby, D 1939/40
Um die Politiker von der Schließung seiner Spielstätte abzubringen, schickt der Direktor eines traditionsreichen Homburger Kasinos seine reizende Nichte, die Tänzerin Marie-Luise, nach Frankfurt zur Nationalversammlung. Unterwegs läuft sie jedoch den Soldaten in die Arme, die bereits entsandt wurden, um den Schließungsbefehl zu vollstrecken. Marie-Luise wird gefangen genommen, flüchtet listig und verliebt sich nebenbei in den Befehlshaber der Truppe …
Opfergang