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Akzeptanzkampagne gegen Homophobie im Berufsleben

Mit einer Plakataktion gegen Homophobie im Berufsleben ist das Berliner „Bündnis gegen Homophobie“ am Internationalen Frauentag in die Öffentlichkeit getreten. Dem im Herbst 2009 unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters Wowereit gegründete Bündnis gehören über 30 Unternehmen und Organisationen an, darunter auch der DGB Berlin-Brandenburg, der unter seinem Dach auch die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vertritt.
Die vom LSVD koordinierte „Akzeptanzkampagne gegen Homophobie im Berufsleben“ wurde am 8. März 2011 am Potsdamer Platz von der Arbeitssenatorin Carola Bluhm vorgestellt (Foto: links). Auf einem Plakat ist eine lesbische Ärztin und auf dem anderen ein schwuler Mechaniker abgebildet. Maßgeblich unterstützt wird die Kampagne vom Bündnis-Mitglied WALL AG, das dafür insgesamt 1.000 Plakatflächen im wahrnehmungsstarken City-Light-Format zur Verfügung stellt.

Noch immer verleugnet jede zweite lesbische Kollegin und jeder zweite schwule Kollege am Arbeitsplatz die sexuelle Identität und Lebensweise wegen befürchteter beruflicher Ausgrenzung oder Benachteiligung, viele blicken auf negative Erfahrungen zurück. Auch das seit 2006 geltende Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), das die Diskriminierung wegen der sexuellen Identität verbietet, ist für Lesben und Schwule und besonders für Transsexuelle im Arbeitsalltag noch lange nicht verwirklicht. Das Diskriminierungsmerkmal „sexuelle Identität“ findet hier noch am wenigsten Beachtung.

Auch deshalb ist die mit dieser Sensibilisierungskampagne angestoßene Thematisierung der Diskriminierung von Lesben und Schwulen im Berufsleben ein wichtiges Signal, die gleichen Rechte lesbischer und schwuler Beschäftigter in den Betrieben und Verwaltungen öffentlichkeitswirksam offensiv anzusprechen. Die am 8. März begonnene Kampagne soll am 26. April wiederholt werden.

> http://www.buendnis-gegen-homophobie.de/

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