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Worten müssen Taten folgen

Unter dem Motto „WALK WITH PRIDE“ hat in Potsdam die diesjährige CSD-Saison begonnen. Im Rahmen einer Ausstellung und eines Pride-Marsches sowie weiteren Veranstaltungen wird den Vorkommnissen in der Christopher Street vor 40 Jahren und der Situationen von Lesben und Schwulen weltweit gedacht.

In Brandenburg konnte die Situation von Lesben und Schwulen verbessert werden und nun folgt die volle rechtliche Gleichstellung von Lesben und Schwulen im Beamtenrecht. Ich freue mich sehr, dass Brandenburgs SPD-Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie, Günther Baaske, als Schirmherr des CSD's an den Veranstaltungen teilnimmt.

Dass dies nicht überall der Fall ist, wird durch das Motto des CSD deutlich. In vielen Ländern weltweit, aber nach wie vor auch in Europa, ist es nicht möglich, seinen Stolz nach außen zu tragen und für die Rechte von Homosexuellen zu kämpfen. Nicht nur, dass in diesen Länder CSD-Paraden entweder erst gar nicht zugelassen werden oder mit gewalttätigen Gegendemonstrationen zu rechnen ist, Schwulen und Lesben wird dort mit Homophobie in jeglicher Form begegnet.

Passend hierzu ist der Einspruch Russlands gegen eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs, der jedoch zurückgewiesen wurde. Die mehrfachen Verbote einer schwul-lesbischen Demonstration in Moskau wurden als Verstoß gegen die Menschenrechte gewertet. Umso wichtiger ist es, auf diese Zustände aufmerksam zu machen und sich solidarisch mit den Lesben und Schwulen weltweit zu zeigen. So muss auch Druck auf die Bundesregierung ausgeübt werden. Anstatt sich wie versprochen für die Rechte von Lesben und Schwulen einzusetzen, bleibt sie hier völlig untätig und trifft sich sogar offiziell mit einem Regime, das Homosexuelle öffentlich hinrichtet. Hier müssen den leeren Worten dringend Taten folgen!

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