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AGNES: Justizskandal oder schlicht Schlamperei?

(Gaybrandenburg - Redaktion) Das Verhalten der Potsdamer Justizbehörden im Fall Milholland wird immer mysteriöser. Eigentlich sollte man ja meinen, die Zeiten der Geheimprozesse und der Inquisition sind seit 250 Jahren in Potsdam vorbei. Schliesslich soll ja gerade die Öffentlichkeit eines Strafverfahrens den Angeklagten davor schützen, der Justizwillkür und selbstherrlichen Richtern zum Opfer zu fallen.

Im Fall des jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung Angeklagten AIDS-Kranken Dennis Milholland, der sich bei einem rassistischem Überfall zur Wehr setzte und seinen Angreifer, der ihn würgte, in den Finger biss, scheinen jetzt andere Regeln zu gelten. Jeder kleine Taschendiebstahl ist in der Verhandlungsliste des Amtsgerichts für den Monat Januar 2007 aufgeführt. Nur dieser eine Prozess fehlt offenbar.

Wie uns die geladenen Prozessbeteiligten versicherten, wussten sie bis gestern auch nichts von einer Terminverschiebung oder Aufhebung, so dass sich nun die Frage stellt, warum ausgerechnet diese höchst brisante und fragwürdige Verhandlung fehlt. Ist es bewusste Täuschung oder möchte die Justiz nur jegliche Aufhebung um diese Sache vermeiden, weil ihnen das langsam peinlich wird?

Wir werden die Sache auf jeden Fall weiter beobachten und können unseren Aufruf nur wiederholen: Kommt zur Verhandlung am Donnerstag, dem 25. Januar 2007 um 13.30 Uhr im Amtsgericht Potsdam, Hegelallee 8, Saal 310 damit klar wird, dass in Potsdam nicht der braune Mob regiert.

Autor: CarBo

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