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Archiv-CSD Potsdam 2016

>>> QUEENSDAY, GOTTESDIENST, SEXWAYS-Ausstellung, TRANS_SPAZIERGANG u.v.m.<<<

"Alle Menschen werden Brüder..."

... ist das Motto des diesjährigen CSD Potsdam. Wir, die Organisatoren, möchten diesem Zitat aus Beethovens europäischer "Ode an die Freude" noch hinzufügen: "...und Schwestern!" Alle Menschen in dieser Welt sind grenzenlos frei in ihrer Entscheidung, welcher Person in ihrem Leben sie ihre Sexualität, Liebe und Fürsorge widmen. Ob Menschen sich weiblich oder männlich fühlen und definieren, ist dabei ihre ureigene Entscheidung.

Die Verfassung Brandenburgs, weist zu Recht darauf hin, niemand wegen der Abstammung, der Nationalität, der Sprache, des Geschlechts, der sexuellen Identität, der sozialen Herkunft oder seiner Stellung, einer Behinderung, der religiösen, der weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder aus rassistischen Gründen bevorzugt oder benachteiligt werden darf.

Die Verfassung ist unantastbar. Sie bestimmt die Grundfesten unserer Gesellschaft. Um die Verfassung im täglichen Miteinander zu leben und diese zu beschützen, bedarf es sowohl der Anstrengung aller bestehenden demokratischen Kräfte und einer Vielzahl zivilgesellschaftlich engagierter Gruppen und Vereine. Auch deshalb stehen Lesben, transidente Menschen und Schwule derzeit jede Woche bei Demonstrationen in der ersten Reihe, nicht nur  in Potsdam, wenn es darum geht sich Menschenfeinden und Verfassungsfeinden entgegenzustellen.

Lesben, Schwule und transidente Menschen, mit ihren berechtigten Interessen, laufen, weil sie eine Minderheit in der Bevölkerung sind, permanent Gefahr im politischen Alltag außer Acht gelassen zu werden. Insbesondere dann, wenn sie keine Möglichkeit haben, sich innerhalb der Gesellschaft strukturiert und organisiert zu äußern. Dabei leisten regionale Selbsthilfe-Projekte und Beratungsstellen nicht nur in der Landeshauptstadt Großartiges für den Zusammenhalt in der Gesellschaft, sondern auch lebenswichtige Hilfe für lesbische, schwule und transidente Menschen, welche sonst durch fehlende Beratungs- und Teilhabeangebote gesellschaftlich und sozial ausgegrenzt würden.

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